Pornografie vs. Kapitalismus

Die Überwindung des Kapitalismus durch eine Revolution hat sich als ein unmögliches Projekt erwiesen. Wo die Revolution gesiegt hat, hat die Befreiung die Befreiten gleich wieder versklavt. Sex ist im Kommunismus nicht besser als im Kapitalismus. Also lassen wir den Kommunismus, Kommunismus sein.
Der Kapitalismus ist schlecht, aber seine Alternativen sind noch schlechter.
Der Kapitalismus muss überwunden werden, wenn er nicht überwunden wird, dann ist es um die Zukunft der Menschheit schlecht bestellt.
Die einzige Hoffnung besteht darin, dass der Kapitalismus im Sperma ertrinkt.
Internet sei Dank ist die Gesellschaft dabei sich in ein Sex-Cinema zu verwandeln. Was gestern einigten fickenden Profis vorenthalten war, kann heute jeder auf YouPorn & Co zur Schau stellen.
Des Menschen ewigen Drang seine Genitalien öffentlich zur Schau zu stellen, hat im Internet ein erlösendes Ventil gefunden.
Der Protestantismus, die Religion des Kapitalismus, verdammt die Sünde in den Grund und Boden. Christen sind saubere Menschen, sie haben weder Sex noch denken daran. Und wenn die Sünde überhand nimmt? Dann ab in die ewige Verdammnis!
Sex ausser zur Produktion von ArbeiterInnen und KonsumentInnen, ist im Kapitalismus verpönt. Wessen Gedanken sich beständig um Fortpflanzung und um die eigenen wie auch fremden Geschlechtsorgane drehen, der produziert noch konsumiert irgendetwas.
Hier kann die Konspiration gegen den Kapitalismus ansetzen. Wird am Arbeitsplatz weniger gearbeitet und mehr kopuliert, dann sinkt die Produktivität. Die MitarbeiterInnen interessieren sich nur noch für das EINE.
Um den Kapitalismus zu überwinden braucht es Pornographie und sicher keine Waffen.
Wie anno 68 schon festgestellt wurde, ist das Sexuelle keine private, sondern eine politische Angelegenheit.
Also, Hose runter und ab ins revolutionäre Getümmel.