Fräulein Schmidt

Nachts im Vollmond, weiß beschienen,
liegt die Kaserne, Ort zum Dienen!
Nackt steht Fixie ganz allein
im gleißend hellen Mondenschein.

Dünne Wolkenfetzen treiben,
nein, es scheint kein Ort zum Bleiben.
"STILL-GESTANDEN!", eine Stimme,
streng, es raubt ihr fast die Sinne!

Fräulein Schmidt, der Offizier,
man spricht von ihr, man raunt von ihr!
Die Ledergerte lässt sie schwingen,
in kalter Nachtluft leises Singen.

Wenn Rekrut Fixie nicht ertüchtigt,
ist sie es, die sie strenge züchtigt.
"Gerad' den Rücken, dummes Vieh!
Und nun runter. AUF! DIE! KNIE!

Und wieder HOCH! DU DUMMES STÜCK!
Ich lehre dich Soldatenglück!"
Fixie tut, dann noch im Kreis,
Bewegung hilft ja, wie man weiß.

Fräulein Schmidt weiß längst bescheid:
Das Ding ist lang noch nicht so weit.
Es peitscht die Gerte auf den Pöter.
"Schneller, sag ich, dummer Köter!"

Fixie rennt, die Haut schweißnass,
am Himmel grinst der Mond so blass.
"AUF DEN BODEN! AB MIT DIR!"
Kriechen soll sie wie ein Tier.

Bald ist Fixie schwarz vor Dreck,
jedoch sie findet kein Versteck!
Sie ist von Scham und Schuld berührt,
als sie den schmidt'schen Stiefel spürt.

Im zarten Nacken steht er ihr.
In den Augen Macht und Gier,
lässt Fräulein Schmidt die Gerte zischen
auf den Popo und auch dazwischen.

Man hörte Fixies Klagelaute
dann noch bis der Morgen graute,
doch in der kalten Winternacht,
hat keiner sich was draus genmacht!