Der Wunderkasten -
Mit einem Kofferraum voller uralter Computerteile, Drucker, Gehäuse und
Motherboards machte ich mich auf den Weg zum Flohmarkt für Elektronik und
elektrische Geräte. Ich hatte kaum Hoffnung wenig mehr als die Standmiete für
meinen Schrott einzuhandeln, doch reizte mich die Aussicht selbst ein
Schnäppchen zu erwischen, nach denen ich schon lange suchte: Ein paar Uralt-RAM-
Speicher, ausgemusterte Prozessoren von vorgestern und vieles mehr.
Sobald mein Stand aufgebaut und ausgezeichnet war, wies ich meine Frau kurz ein
und machte ich mich auf den Weg. Vorbei an urtümlichen Festplatten gigantischer
Ausmasse, Laptops ohne Display kam ich schliesslich zu einem sehr eigentümlich
anmutendem Stand:
Das waren keine Computerteile, nein, sondern echt antiquarische Haushaltsgeräte,
wie Kühlschränke mit defekten Scharnieren, Plattenspieler ohne Tonabnehmer,
Radios mit ausgebauten Lautsprechern und - eine riesige Mikrowelle der ersten
Generation ohne Tür.
Meine Neugier war geweckt, denn dieser Müll gehörte eindeutig auf den
Wertstoffhof und nicht auf einen Flohmarkt. Ich sprach die Standbesitzerin an
und bemerkte sofort, dass ihr linker Unterarm kurz über dem Handgelenk endete.
Ihr schien das wenig auszumachen, denn beim Gespräch unterstrich sie ihre Rede
lebhaft mit beiden Armen - oder was davon übrig war.
Beeindruckt durch die nonchalante Art der hübschen jungen Frau, die mit
Begeisterung die antiquarischen Qualitäten ihrer Angebote in den Vordergrund
stellte, fragte ich sie nach den typischen Merkmalen jeder einzelnen Ware aus,
in der Hoffnung, mehr von den aufreizenden Bewegungen ihres linken Arms zu
erhaschen.
Schliesslich waren wir bei der überdimensionalen, alten Mikrowelle ohne Tür
angelangt. Das Temperament der Einarmigen kühlte plötzlich schnell ab, und ihre
Erklärungen versiegten bis zur peinlichen Stille. In mir schrillten in diesem
Augenblick grelle Alarmglocken: Könnte dieses alte Gerät etwas mit ihrer
Behinderung zu tun haben?
Doch ich liess nicht locker, vorsichtig versuchte ich sie nach den Eigenheiten
des Geräts auszufragen. Zögernd, stockend und widerwillig erzählte sie mir, dass
diese Maschine tatsächlich die Ursache für den Verlust ihrer linken Hand sei.
Sie berichtete, dass das defekte Ungetüm aus den Beständen der NASA stamme und
dort als Produkt der Erkenntnisse aus der Raumfahrt als experimentelles
Einzelstück angefertigt worden war. Etwas enttäuscht registrierte ich, dass ihre
Gestik deutlich schwächer wurde, und ihr linker Armrest nun wie leblos an ihrer
Seite hing.
Ich bohrte nach und erfuhr, dass diese alte Maschine nur wenig mit unseren
modernen Mikrowellen gemeinsam hat. Im Gegenteil: Gegenstände, die ins Innere
des Gerätes gerieten, würden in ihre Moleküle zerlegt und erst nach einer
bestimmten Zeit wieder rematerialisiert.
Erneut klingelte es in meinem Hirn und mit Blick auf ihren linken Armstumpf
wollte ich unbedingt mehr wissen.
Ja, gestand sie, auch Körperteile könne man auf diese Art für bestimmte Zeit
verschwinden lassen, doch gäbe es bei der Rematerialisierung nach mehreren
Wiederholungen unter Umständen ganz selten Fehler, so dass dann manchmal nicht
mehr alle Moleküle ihren ursprünglichen Ort wiederfinden würden und somit für
immer verloren wären.
Mein offen gebliebener Mund entlockte meinem hübschen Gegenüber nun doch ein
Lächeln und zögernd hob sie nun ihren linken Armstumpf meinem Blick entgegen und
ergänzte, sie habe das Gesetz der Wahrscheinlichkeit wohl überstrapaziert und
müsse künftig mit einem Arm auskommen. Sie habe alle Variationen, die ihr die
Maschine bieten konnte mehrfach ausprobiert, einen Arm, beide Arme, ein Bein,
beide Beine und alle Möglichkeiten dazwischen, doch am Häufigsten den Verlust
der linken Hand, was sich nun leider als Ergebnis der Fehlerwahrscheinlichkeit
als endgültig manifestiert habe.
Nun habe sie die Befürchtung bei weiterem Gebrauch des Geräts weitere
Körperteile endgültig zu verlieren und möchte sie deswegen loswerden.
Wer mich kennt, wird erahnen, dass es keiner grosser Überredungskünste bedurfte,
mich zum Kauf des Ungetüms zu überreden. Nach kurzer Einweisung durch die
charmante Einarmige wechselte der urtümliche Koloss seinen Besitzer. Merkwürdig
erschien mir schliesslich noch, dass die hübsche Verkäuferin mir keinen
Kaufvertrag, keine Quittung über den erheblichen Betrag ausstellen wollte,
wodurch mir die Möglichkeit von weiteren, späteren Rückfragen verwehrt blieb.
Auch nannte sie mir keinen Namen und keine Adresse, was mich hätte stutzig
machen müssen.
Um so grösser der Ärger, als ich das Riesen-Gerät auf unseren PKW-Hänger verlud
und meiner Frau versuchte die Riesen-Lücke in meinem Geldbeutel zu erklären. Sie
wollte über die Funktion der Maschine gar nichts wissen, zog sich beleidigt
zurück und ich verstaute das Ungetüm in einer Ecke des Kellers.
Es liess mir jedoch keine Ruhe, ich war so aufgeregt. Sobald meine Frau schlief,
schlich ich mich in den Keller, schloss die Maschine an das Stromnetz an und
betrachtete sie genauer:
Ein Schalter war der Timer. Die Einarmige hatte mir erklärt, dies sei der
Schalter für den Zeitraum zwischen Dematerialisation und Materialisation der
eingeführten Gegenstände.
Den zweiten Schalter, der anscheinend die Intensität regeln sollte, wusste ich
nicht mehr zu erklären. Ich wusste nur noch, dass der erste, der Zeitschalter,
die angezeigten Einheiten in Viertelstunden angab. Ich konnte nicht anders, ich
musste es ausprobieren: Ich stellte den Timer auf eine Einheit und steckte
meinen linken kleinen Finger in die grosse Öffnung des Geräts. Mit der rechten
Hand drückte ich die Starttaste.
Es geschah nichts! Kein Blitz, kein Laut, kein Schmerz!
Doch als ich meine linke Hand betrachtete, bemerkte ich mit glücklichem
Erstaunen, dass mein kleiner Finger in einem wohlgerundeten Stummel direkt nach
der Handfläche endete!
Wahnsinn! Es stimmte also! Dies ist die ultimative Maschine! Vorsichtig und
zärtlich betastete ich mit der Rechten den Stummel meines kleinen Fingers - ein
unbeschreibliches Gefühl, als ich den Stummel bewegte! Dann kam ein wenig Furcht
in mir hoch - was, wenn die Rückverwandlung nicht klappte? Was soll's, Gitarre
spielen wird wohl ein wenig schwieriger werden, aber sonst? Mit diesem Stummel
kann ich gerne leben.
Die Viertelstunde war schneller vorbei als mir lieb war - ich streichelte immer
noch meinen kleinen Finger, als ich plötzlich spürte, wie er wieder wuchs und
sich zur vollen Länge streckte. Poh! Kein Schmerz, kein Geräusch, nichts! Ich
war echt happy!
Nun gab es für mich kein Halten mehr. Jetzt wollte ich alles wissen!
Ich stellte den Timer wieder auf eine Viertelstunde, steckte anschliessend beide
Beine bis zum Oberschenkel und den linken Unterarm in das Gerät. Mit der Rechten
bediente ich den Startknopf. Pomm!
Ich fiel auf meinen Hintern, denn meine Beine waren weg! Mein linker
Unterarmstumpf wedelte hilflos in der Luft und mit der Rechten versuchte ich
meinen Fall zu dämpfen.
Da sass ich nun im Keller, ohne Beine, einarmig und spürte plötzlich, dass meine
Blase langsam überquoll. So blieb mir nichts anderes übrig, als auf meinen
Beinstümpfen zur Treppe zu watscheln und dann unterstützt von meinem
verbliebenen rechten Arm mich Stufe für Stufe zum Erdgeschoss hochzuhangeln um
zur Toilette zu kommen.
Da sass ich nun vor der Schüssel und versuchte vergeblich hochzuklettern. Es
wollte nicht glücken und der Drang wurde immer stärker. Schliesslich klammerte
ich mich mit meinem linken Unterarmstumpf am Toilettenpapierhalter fest, griff
mit der Rechten an den Rand der Schüssel und hob meinen Torso auf den Deckel.
Jetzt sass ich endlich drauf - doch verkehrt herum! Scheissegal, dachte ich,
befreite meinen kleinen Herrn und die Natur nahm ihren Lauf!
Rückwärts ging's leichter, schnell war ich wieder im Keller, sass vor der
Maschine und befühlte meine Stümpfe. Weich und rund schienen mir ihre Enden,
gefühlvoll und empfindsam, als wären alle Nervenenden noch da. Super! Während
ich noch das seltsam prickelnde Gefühl in meinen Stümpfen mit meiner rechten
Hand genoss, wuchsen meine fehlenden Glieder wieder zu ihrer vollen Länge.
Ich blickte auf die Uhr, die Nacht war schon weit fortgeschritten und ich
überlegte, was ich noch ausprobieren könnte. Da kam mir eine Idee:
Ich stellte den Timer auf vier Stunden und steckte beide Arme bis knapp unter
den Ellenbogen in die Maschine. Mit dem grossen Zeh meines rechten Fusses
drückte ich den Startknopf. Pomm!
Ich zog meine Arme zurück, unterhalb des Ellenbogengelenks war alles weg!
Glücklich wackelte ich mit meinen Stümpfen und begab mich ins Schlafzimmer, wo
meine Frau tief und fest schlief. Mühsam zog ich mich aus, erledigte meine
Abendtoilette mit erheblichen Schwierigkeiten und taumelte armlos, doch
zufrieden ins Bett, wo ich bald einschlief, doch nicht bevor ich meinen Körper
glücklich mit meinen Armstümpfen gestreichelt hatte.
Ich erwachte von einem tierischen Schrei. Sofort blickte ich an meinen Armen
entlang: Meine Hände waren wieder da. Doch meine Frau stürzte mit einem
entsetzten Ausdruck in ihrem Gesicht ins Schlafzimmer, mit ihrem rechten
Armstumpf heftig wedelnd.
Ihr rechter Arm endete mitten zwischen dem Handgelenk und dem Ellenbogen.
Verzweifelt schrie sie mich an, was das für eine Teufelsmaschine im Keller sei.
Verschlafen kletterte ich aus dem Bett, nahm sie erst mal behutsam in den Arm
und spürte ihren rechten Stumpf an meinem Hals.
Nun versuchte ich ihr in ruhigen Worten die "Teufelsmaschine" zu erklären. Sie
wurde immer stiller. "Und wann kommt mein Arm zurück?" war ihre erste Frage.
"Wie hast du den Timer eingestellt?" war meine Gegenfrage. "Timer, was ist
das?" ihre Reaktion.
In diesem Augenblick wurde mir mit schrecklicher Klarheit bewusst, dass ich mich
zuwenig um den zweiten Schalter (den Intensitätsschalter) gekümmert hatte. Was,
wenn sie statt den Timer diesen Schalter gedreht hatte? Und was bewirkte dieser?
Mein Streicheln beruhigte meine Frau, sie liess es auch zu, dass ich ihren
Armstummel streichelte und sie schien es sogar zu geniessen. Welchen Schalter
sie gedreht hatte, konnte sie nicht mehr sagen, doch erschien ihr rechter Arm
kurz darauf wieder in voller Länge, so dass ich vermutete, dass sie an den
Einstellungen der Maschine nichts verändert hatte.
Zurück von der Arbeit am Abend überraschte mich meine Frau mit einer neuen
Situation:
Das Kaminfeuer flackerte, auf dem Esstisch war ein vorzügliches Mahl
vorbereitet. Sie sass auf der Eckbank und winkte mir mit einer - ihrer einzigen
- Hand zu. Als ich näher kam und mich setzte, bemerkte ich , dass auch ihre
Beine fehlten. Wouh!
Sie hatte die Teufelsmaschine also voll benutzt! Sekunden später war ich im
Keller, und fand mich Minuten später wieder am Esstisch - ohne Arme und mit
einem Bein!
Das Menü zu zweit mit einer Hand war zwar etwas mühsam, doch es gelang, was
anschliessend kam, bedarf keiner Erklärung. Die Wege in den Keller waren in
dieser Nacht häufiger frequentiert.
Eingedenk dessen, was mir die Einarmige erzählt hatte, versuchten wir, keine
allzu häufigen Wiederholungen vorzunehmen. Dennoch war uns bewusst, dass
irgendwann das Schicksal der Wahrscheinlichkeit zuschlagen würde. Und so
entschieden wir uns irgendwann für die ultimative Lösung.... Irgendwann mussten
wir uns von der Maschine verabschieden, wollten wir nicht beide als arm- und
beinlose Krüppel enden.
Ich erwachte von einem tierischen Schrei. Sofort blickte ich an meinen Armen
entlang: Meine Hände waren wieder da. Doch meine Frau stürzte mit einem
entsetzten Ausdruck in ihrem Gesicht ins Schlafzimmer, mit ihrem rechten
Armstumpf heftig wedelnd.
Ihr rechter Arm endete mitten zwischen dem Handgelenk und dem Ellenbogen.
Verzweifelt schrie sie mich an, was das für eine Teufelsmaschine im Keller sei.
Verschlafen kletterte ich aus dem Bett, nahm sie erst mal behutsam in den Arm
und spürte ihren rechten Stumpf an meinem Hals.
Nun versuchte ich ihr in ruhigen Worten die "Teufelsmaschine" zu erklären. Sie
wurde immer stiller. "Und wann kommt mein Arm zurück?" war ihre erste Frage.
"Wie hast du den Timer eingestellt?" war meine Gegenfrage. "Timer, was ist
das?" ihre Reaktion.
In diesem Augenblick wurde mir mit schrecklicher Klarheit bewusst, dass ich mich
zuwenig um den zweiten Schalter (den Intensitätsschalter) gekümmert hatte. Was,
wenn sie statt den Timer diesen Schalter gedreht hatte? Und was bewirkte dieser?
Mein Streicheln beruhigte meine Frau, sie liess es auch zu, dass ich ihren
Armstummel streichelte und sie schien es sogar zu geniessen. Welchen Schalter
sie gedreht hatte, konnte sie nicht mehr sagen, doch erschien ihr rechter Arm
kurz darauf wieder in voller Länge, so dass ich vermutete, dass sie an den
Einstellungen der Maschine nichts verändert hatte.
Zurück von der Arbeit am Abend überraschte mich meine Frau mit einer neuen
Situation:
Das Kaminfeuer flackerte, auf dem Esstisch war ein vorzügliches Mahl
vorbereitet. Sie sass auf der Eckbank und winkte mir mit einer - ihrer einzigen
- Hand zu. Als ich näher kam und mich setzte, bemerkte ich , dass auch ihre
Beine fehlten. Wouh!
Sie hatte die Teufelsmaschine also voll benutzt! Sekunden später war ich im
Keller, und fand mich Minuten später wieder am Esstisch - ohne Arme und mit
einem Bein!
Das Menü zu zweit mit einer Hand war zwar etwas mühsam, doch es gelang.
Schwierig allein war das Schneiden des Fleisches. Nachdem ich mit meinen kurzen
Oberarmstümpfen völlig hilflos war, versuchte mein Schatz, eine Gabel mittels
eines Klebebandes an ihrem linken Unterarmrest zu befestigen um damit das
Fleisch beim Schneiden festhalten zu können.
Als sie mich dann mit ihrer einzigen Hand fütterte, versuchte ich ihr mit meinen
kurzen Armstummeln zu assistieren, doch ertappte ich mich dabei, dass es mir
mehr bedeutete, ihre Hand zu streicheln als echt zu helfen. Um ihr Abstützen mit
ihrem linken Unterarm beim Füttern zu provozieren, lehnte ich mich ein wenig
zurück - und da geschah das Malheur:
Sie rutschte beim Vorbeugen mit ihrem linken Arm vom Tisch ab, und da sie durch
ihre fehlenden Beine keine Chance zum ausbalancieren hatte, fiel sie mir direkt
in die Arme - oder was davon übrig war.
Dabei geschah es, dass sich unsere Armstümpfe kurz berührten, als wollten sie
nacheinander greifen, und ein wohlig erregender Schauer fuhr durch meinen
Körper. Auch mein Schatz schien diese angenehme Empfindung zu teilen, denn sie
rutschte näher zu mir und streichelte meine kurzen Arme mit allem, was ihr zur
Verfügung stand. Schliesslich landete ihre rechte Hand auf meinem verstümmelten
Oberschenkel. Meine Bemühungen auch ihre kurzen Beine zu berühren, endeten in
hilflosen Verrenkungen meiner Oberarmstummel. Fast wäre ich unter den Tisch
gerutscht. Ich war gefangen zwischen Frustration und Erregung.
Da geschah das Unerwartete: Arm und Beine meiner Liebsten rematerialisierten,
bevor sie sich auf die Eckbank hochhangeln konnte. Überrascht von ihren neuen
Fähigkeiten nahm sie neben mir wie selbstverständlich Platz und fütterte mich
weiter bis zum Ende der Mahlzeit.
Danach erschienen auch meine Arme und mein Bein wieder, als sei nichts gewesen.
Beim Abräumen des Abendmahls diskutierten wir über das Monstrum im Keller und
kamen zu dem Schluss, mit seinem Einsatz künftig etwas vorsichtiger und
wohldosierter umzugehen.
Kurz darauf fanden wir uns dennoch im Keller vor der Maschine wieder und
überlegten, wie wir diese Nacht verbringen wollten. Ich verzichtete auf meine
rechte Hand und mein Schatz steckte ihr linkes Bein tief in das Gerät. Als ich
mit meiner verbliebenen Linken nach ihrem Beinstummel tastete, spürte ich, dass
von ihrem linken Bein tatsächlich nur noch wenige Zentimeter übrig waren, was
sie mir damit heftig wackelnd bestätigte.
Der Weg ins Schlafzimmer zwei Stockwerke höher bedurfte meiner aktiven Hilfe und
einiger Pausen. Beim letzten Halbstock nahm ich sie schliesslich in meine Arme
und trug sie bis oben. Dabei grub sich mein rechter Armstummel tief in ihren
Rücken, was aber uns beiden nicht unangenehm war. Der Weg bis zum Schlafzimmer,
unterbrochen von einem kurzen Abstecher ins Badezimmer, war schon fast Routine,
abgesehen von ein wenig Hilfestellung beim Setzen und Aufstehen auf einem Bein,
beim Wechsel des Zahnbürstenaufsatzes mit einer Hand und einigen anderen
allabendlichen Tätigkeiten.
Schliesslich lagen wir im Bett nebeneinander und erforschten interessiert die
neuen, limitierten Möglichkeiten unserer Körper. Mein rechter Unterarmstumpf
tastete nach ihren Brüsten und versuchte diese in kreisenden Bewegungen zu
streicheln. Dabei spürte ich am Ende meines verkürzten Armes ein eigentümliches
Prickeln, als ich damit ihre Knospen berührte. Bald darauf streichelte mein
Armrest ihren Bauch und landete schliesslich zwischen ihren Beinen.
Der Kontakt mit ihrem hochaufragenden Beinstumpf löste dabei neue, bisher
unbekannte erotische Signale aus. Als sie ihr kurzes Bein dann meinem heftig
agierenden Armstumpf entgegensenkte, löste diese Berührung bei mir eine Erregung
aus, die schon fast einem Höhepunkt gleichkam.
Schliesslich sass sie auf mir, oder versuchte zu sitzen, denn ihr kurzer linker
Beinstumpf verhinderte eine stabile Sitzposition und ruderte verzweifelt auf der
Suche nach Halt an meiner Hüfte entlang. Beim Versuch, unsere Position zu
stabilisieren, streckte ich ihr meinen rechten Armstummel entgegen, den sie
dankbar mit ihrer linken Hand ergriff.
Motherboards machte ich mich auf den Weg zum Flohmarkt für Elektronik und
elektrische Geräte. Ich hatte kaum Hoffnung wenig mehr als die Standmiete für
meinen Schrott einzuhandeln, doch reizte mich die Aussicht selbst ein
Schnäppchen zu erwischen, nach denen ich schon lange suchte: Ein paar Uralt-RAM-
Speicher, ausgemusterte Prozessoren von vorgestern und vieles mehr.
Sobald mein Stand aufgebaut und ausgezeichnet war, wies ich meine Frau kurz ein
und machte ich mich auf den Weg. Vorbei an urtümlichen Festplatten gigantischer
Ausmasse, Laptops ohne Display kam ich schliesslich zu einem sehr eigentümlich
anmutendem Stand:
Das waren keine Computerteile, nein, sondern echt antiquarische Haushaltsgeräte,
wie Kühlschränke mit defekten Scharnieren, Plattenspieler ohne Tonabnehmer,
Radios mit ausgebauten Lautsprechern und - eine riesige Mikrowelle der ersten
Generation ohne Tür.
Meine Neugier war geweckt, denn dieser Müll gehörte eindeutig auf den
Wertstoffhof und nicht auf einen Flohmarkt. Ich sprach die Standbesitzerin an
und bemerkte sofort, dass ihr linker Unterarm kurz über dem Handgelenk endete.
Ihr schien das wenig auszumachen, denn beim Gespräch unterstrich sie ihre Rede
lebhaft mit beiden Armen - oder was davon übrig war.
Beeindruckt durch die nonchalante Art der hübschen jungen Frau, die mit
Begeisterung die antiquarischen Qualitäten ihrer Angebote in den Vordergrund
stellte, fragte ich sie nach den typischen Merkmalen jeder einzelnen Ware aus,
in der Hoffnung, mehr von den aufreizenden Bewegungen ihres linken Arms zu
erhaschen.
Schliesslich waren wir bei der überdimensionalen, alten Mikrowelle ohne Tür
angelangt. Das Temperament der Einarmigen kühlte plötzlich schnell ab, und ihre
Erklärungen versiegten bis zur peinlichen Stille. In mir schrillten in diesem
Augenblick grelle Alarmglocken: Könnte dieses alte Gerät etwas mit ihrer
Behinderung zu tun haben?
Doch ich liess nicht locker, vorsichtig versuchte ich sie nach den Eigenheiten
des Geräts auszufragen. Zögernd, stockend und widerwillig erzählte sie mir, dass
diese Maschine tatsächlich die Ursache für den Verlust ihrer linken Hand sei.
Sie berichtete, dass das defekte Ungetüm aus den Beständen der NASA stamme und
dort als Produkt der Erkenntnisse aus der Raumfahrt als experimentelles
Einzelstück angefertigt worden war. Etwas enttäuscht registrierte ich, dass ihre
Gestik deutlich schwächer wurde, und ihr linker Armrest nun wie leblos an ihrer
Seite hing.
Ich bohrte nach und erfuhr, dass diese alte Maschine nur wenig mit unseren
modernen Mikrowellen gemeinsam hat. Im Gegenteil: Gegenstände, die ins Innere
des Gerätes gerieten, würden in ihre Moleküle zerlegt und erst nach einer
bestimmten Zeit wieder rematerialisiert.
Erneut klingelte es in meinem Hirn und mit Blick auf ihren linken Armstumpf
wollte ich unbedingt mehr wissen.
Ja, gestand sie, auch Körperteile könne man auf diese Art für bestimmte Zeit
verschwinden lassen, doch gäbe es bei der Rematerialisierung nach mehreren
Wiederholungen unter Umständen ganz selten Fehler, so dass dann manchmal nicht
mehr alle Moleküle ihren ursprünglichen Ort wiederfinden würden und somit für
immer verloren wären.
Mein offen gebliebener Mund entlockte meinem hübschen Gegenüber nun doch ein
Lächeln und zögernd hob sie nun ihren linken Armstumpf meinem Blick entgegen und
ergänzte, sie habe das Gesetz der Wahrscheinlichkeit wohl überstrapaziert und
müsse künftig mit einem Arm auskommen. Sie habe alle Variationen, die ihr die
Maschine bieten konnte mehrfach ausprobiert, einen Arm, beide Arme, ein Bein,
beide Beine und alle Möglichkeiten dazwischen, doch am Häufigsten den Verlust
der linken Hand, was sich nun leider als Ergebnis der Fehlerwahrscheinlichkeit
als endgültig manifestiert habe.
Nun habe sie die Befürchtung bei weiterem Gebrauch des Geräts weitere
Körperteile endgültig zu verlieren und möchte sie deswegen loswerden.
Wer mich kennt, wird erahnen, dass es keiner grosser Überredungskünste bedurfte,
mich zum Kauf des Ungetüms zu überreden. Nach kurzer Einweisung durch die
charmante Einarmige wechselte der urtümliche Koloss seinen Besitzer. Merkwürdig
erschien mir schliesslich noch, dass die hübsche Verkäuferin mir keinen
Kaufvertrag, keine Quittung über den erheblichen Betrag ausstellen wollte,
wodurch mir die Möglichkeit von weiteren, späteren Rückfragen verwehrt blieb.
Auch nannte sie mir keinen Namen und keine Adresse, was mich hätte stutzig
machen müssen.
Um so grösser der Ärger, als ich das Riesen-Gerät auf unseren PKW-Hänger verlud
und meiner Frau versuchte die Riesen-Lücke in meinem Geldbeutel zu erklären. Sie
wollte über die Funktion der Maschine gar nichts wissen, zog sich beleidigt
zurück und ich verstaute das Ungetüm in einer Ecke des Kellers.
Es liess mir jedoch keine Ruhe, ich war so aufgeregt. Sobald meine Frau schlief,
schlich ich mich in den Keller, schloss die Maschine an das Stromnetz an und
betrachtete sie genauer:
Ein Schalter war der Timer. Die Einarmige hatte mir erklärt, dies sei der
Schalter für den Zeitraum zwischen Dematerialisation und Materialisation der
eingeführten Gegenstände.
Den zweiten Schalter, der anscheinend die Intensität regeln sollte, wusste ich
nicht mehr zu erklären. Ich wusste nur noch, dass der erste, der Zeitschalter,
die angezeigten Einheiten in Viertelstunden angab. Ich konnte nicht anders, ich
musste es ausprobieren: Ich stellte den Timer auf eine Einheit und steckte
meinen linken kleinen Finger in die grosse Öffnung des Geräts. Mit der rechten
Hand drückte ich die Starttaste.
Es geschah nichts! Kein Blitz, kein Laut, kein Schmerz!
Doch als ich meine linke Hand betrachtete, bemerkte ich mit glücklichem
Erstaunen, dass mein kleiner Finger in einem wohlgerundeten Stummel direkt nach
der Handfläche endete!
Wahnsinn! Es stimmte also! Dies ist die ultimative Maschine! Vorsichtig und
zärtlich betastete ich mit der Rechten den Stummel meines kleinen Fingers - ein
unbeschreibliches Gefühl, als ich den Stummel bewegte! Dann kam ein wenig Furcht
in mir hoch - was, wenn die Rückverwandlung nicht klappte? Was soll's, Gitarre
spielen wird wohl ein wenig schwieriger werden, aber sonst? Mit diesem Stummel
kann ich gerne leben.
Die Viertelstunde war schneller vorbei als mir lieb war - ich streichelte immer
noch meinen kleinen Finger, als ich plötzlich spürte, wie er wieder wuchs und
sich zur vollen Länge streckte. Poh! Kein Schmerz, kein Geräusch, nichts! Ich
war echt happy!
Nun gab es für mich kein Halten mehr. Jetzt wollte ich alles wissen!
Ich stellte den Timer wieder auf eine Viertelstunde, steckte anschliessend beide
Beine bis zum Oberschenkel und den linken Unterarm in das Gerät. Mit der Rechten
bediente ich den Startknopf. Pomm!
Ich fiel auf meinen Hintern, denn meine Beine waren weg! Mein linker
Unterarmstumpf wedelte hilflos in der Luft und mit der Rechten versuchte ich
meinen Fall zu dämpfen.
Da sass ich nun im Keller, ohne Beine, einarmig und spürte plötzlich, dass meine
Blase langsam überquoll. So blieb mir nichts anderes übrig, als auf meinen
Beinstümpfen zur Treppe zu watscheln und dann unterstützt von meinem
verbliebenen rechten Arm mich Stufe für Stufe zum Erdgeschoss hochzuhangeln um
zur Toilette zu kommen.
Da sass ich nun vor der Schüssel und versuchte vergeblich hochzuklettern. Es
wollte nicht glücken und der Drang wurde immer stärker. Schliesslich klammerte
ich mich mit meinem linken Unterarmstumpf am Toilettenpapierhalter fest, griff
mit der Rechten an den Rand der Schüssel und hob meinen Torso auf den Deckel.
Jetzt sass ich endlich drauf - doch verkehrt herum! Scheissegal, dachte ich,
befreite meinen kleinen Herrn und die Natur nahm ihren Lauf!
Rückwärts ging's leichter, schnell war ich wieder im Keller, sass vor der
Maschine und befühlte meine Stümpfe. Weich und rund schienen mir ihre Enden,
gefühlvoll und empfindsam, als wären alle Nervenenden noch da. Super! Während
ich noch das seltsam prickelnde Gefühl in meinen Stümpfen mit meiner rechten
Hand genoss, wuchsen meine fehlenden Glieder wieder zu ihrer vollen Länge.
Ich blickte auf die Uhr, die Nacht war schon weit fortgeschritten und ich
überlegte, was ich noch ausprobieren könnte. Da kam mir eine Idee:
Ich stellte den Timer auf vier Stunden und steckte beide Arme bis knapp unter
den Ellenbogen in die Maschine. Mit dem grossen Zeh meines rechten Fusses
drückte ich den Startknopf. Pomm!
Ich zog meine Arme zurück, unterhalb des Ellenbogengelenks war alles weg!
Glücklich wackelte ich mit meinen Stümpfen und begab mich ins Schlafzimmer, wo
meine Frau tief und fest schlief. Mühsam zog ich mich aus, erledigte meine
Abendtoilette mit erheblichen Schwierigkeiten und taumelte armlos, doch
zufrieden ins Bett, wo ich bald einschlief, doch nicht bevor ich meinen Körper
glücklich mit meinen Armstümpfen gestreichelt hatte.
Ich erwachte von einem tierischen Schrei. Sofort blickte ich an meinen Armen
entlang: Meine Hände waren wieder da. Doch meine Frau stürzte mit einem
entsetzten Ausdruck in ihrem Gesicht ins Schlafzimmer, mit ihrem rechten
Armstumpf heftig wedelnd.
Ihr rechter Arm endete mitten zwischen dem Handgelenk und dem Ellenbogen.
Verzweifelt schrie sie mich an, was das für eine Teufelsmaschine im Keller sei.
Verschlafen kletterte ich aus dem Bett, nahm sie erst mal behutsam in den Arm
und spürte ihren rechten Stumpf an meinem Hals.
Nun versuchte ich ihr in ruhigen Worten die "Teufelsmaschine" zu erklären. Sie
wurde immer stiller. "Und wann kommt mein Arm zurück?" war ihre erste Frage.
"Wie hast du den Timer eingestellt?" war meine Gegenfrage. "Timer, was ist
das?" ihre Reaktion.
In diesem Augenblick wurde mir mit schrecklicher Klarheit bewusst, dass ich mich
zuwenig um den zweiten Schalter (den Intensitätsschalter) gekümmert hatte. Was,
wenn sie statt den Timer diesen Schalter gedreht hatte? Und was bewirkte dieser?
Mein Streicheln beruhigte meine Frau, sie liess es auch zu, dass ich ihren
Armstummel streichelte und sie schien es sogar zu geniessen. Welchen Schalter
sie gedreht hatte, konnte sie nicht mehr sagen, doch erschien ihr rechter Arm
kurz darauf wieder in voller Länge, so dass ich vermutete, dass sie an den
Einstellungen der Maschine nichts verändert hatte.
Zurück von der Arbeit am Abend überraschte mich meine Frau mit einer neuen
Situation:
Das Kaminfeuer flackerte, auf dem Esstisch war ein vorzügliches Mahl
vorbereitet. Sie sass auf der Eckbank und winkte mir mit einer - ihrer einzigen
- Hand zu. Als ich näher kam und mich setzte, bemerkte ich , dass auch ihre
Beine fehlten. Wouh!
Sie hatte die Teufelsmaschine also voll benutzt! Sekunden später war ich im
Keller, und fand mich Minuten später wieder am Esstisch - ohne Arme und mit
einem Bein!
Das Menü zu zweit mit einer Hand war zwar etwas mühsam, doch es gelang, was
anschliessend kam, bedarf keiner Erklärung. Die Wege in den Keller waren in
dieser Nacht häufiger frequentiert.
Eingedenk dessen, was mir die Einarmige erzählt hatte, versuchten wir, keine
allzu häufigen Wiederholungen vorzunehmen. Dennoch war uns bewusst, dass
irgendwann das Schicksal der Wahrscheinlichkeit zuschlagen würde. Und so
entschieden wir uns irgendwann für die ultimative Lösung.... Irgendwann mussten
wir uns von der Maschine verabschieden, wollten wir nicht beide als arm- und
beinlose Krüppel enden.
Ich erwachte von einem tierischen Schrei. Sofort blickte ich an meinen Armen
entlang: Meine Hände waren wieder da. Doch meine Frau stürzte mit einem
entsetzten Ausdruck in ihrem Gesicht ins Schlafzimmer, mit ihrem rechten
Armstumpf heftig wedelnd.
Ihr rechter Arm endete mitten zwischen dem Handgelenk und dem Ellenbogen.
Verzweifelt schrie sie mich an, was das für eine Teufelsmaschine im Keller sei.
Verschlafen kletterte ich aus dem Bett, nahm sie erst mal behutsam in den Arm
und spürte ihren rechten Stumpf an meinem Hals.
Nun versuchte ich ihr in ruhigen Worten die "Teufelsmaschine" zu erklären. Sie
wurde immer stiller. "Und wann kommt mein Arm zurück?" war ihre erste Frage.
"Wie hast du den Timer eingestellt?" war meine Gegenfrage. "Timer, was ist
das?" ihre Reaktion.
In diesem Augenblick wurde mir mit schrecklicher Klarheit bewusst, dass ich mich
zuwenig um den zweiten Schalter (den Intensitätsschalter) gekümmert hatte. Was,
wenn sie statt den Timer diesen Schalter gedreht hatte? Und was bewirkte dieser?
Mein Streicheln beruhigte meine Frau, sie liess es auch zu, dass ich ihren
Armstummel streichelte und sie schien es sogar zu geniessen. Welchen Schalter
sie gedreht hatte, konnte sie nicht mehr sagen, doch erschien ihr rechter Arm
kurz darauf wieder in voller Länge, so dass ich vermutete, dass sie an den
Einstellungen der Maschine nichts verändert hatte.
Zurück von der Arbeit am Abend überraschte mich meine Frau mit einer neuen
Situation:
Das Kaminfeuer flackerte, auf dem Esstisch war ein vorzügliches Mahl
vorbereitet. Sie sass auf der Eckbank und winkte mir mit einer - ihrer einzigen
- Hand zu. Als ich näher kam und mich setzte, bemerkte ich , dass auch ihre
Beine fehlten. Wouh!
Sie hatte die Teufelsmaschine also voll benutzt! Sekunden später war ich im
Keller, und fand mich Minuten später wieder am Esstisch - ohne Arme und mit
einem Bein!
Das Menü zu zweit mit einer Hand war zwar etwas mühsam, doch es gelang.
Schwierig allein war das Schneiden des Fleisches. Nachdem ich mit meinen kurzen
Oberarmstümpfen völlig hilflos war, versuchte mein Schatz, eine Gabel mittels
eines Klebebandes an ihrem linken Unterarmrest zu befestigen um damit das
Fleisch beim Schneiden festhalten zu können.
Als sie mich dann mit ihrer einzigen Hand fütterte, versuchte ich ihr mit meinen
kurzen Armstummeln zu assistieren, doch ertappte ich mich dabei, dass es mir
mehr bedeutete, ihre Hand zu streicheln als echt zu helfen. Um ihr Abstützen mit
ihrem linken Unterarm beim Füttern zu provozieren, lehnte ich mich ein wenig
zurück - und da geschah das Malheur:
Sie rutschte beim Vorbeugen mit ihrem linken Arm vom Tisch ab, und da sie durch
ihre fehlenden Beine keine Chance zum ausbalancieren hatte, fiel sie mir direkt
in die Arme - oder was davon übrig war.
Dabei geschah es, dass sich unsere Armstümpfe kurz berührten, als wollten sie
nacheinander greifen, und ein wohlig erregender Schauer fuhr durch meinen
Körper. Auch mein Schatz schien diese angenehme Empfindung zu teilen, denn sie
rutschte näher zu mir und streichelte meine kurzen Arme mit allem, was ihr zur
Verfügung stand. Schliesslich landete ihre rechte Hand auf meinem verstümmelten
Oberschenkel. Meine Bemühungen auch ihre kurzen Beine zu berühren, endeten in
hilflosen Verrenkungen meiner Oberarmstummel. Fast wäre ich unter den Tisch
gerutscht. Ich war gefangen zwischen Frustration und Erregung.
Da geschah das Unerwartete: Arm und Beine meiner Liebsten rematerialisierten,
bevor sie sich auf die Eckbank hochhangeln konnte. Überrascht von ihren neuen
Fähigkeiten nahm sie neben mir wie selbstverständlich Platz und fütterte mich
weiter bis zum Ende der Mahlzeit.
Danach erschienen auch meine Arme und mein Bein wieder, als sei nichts gewesen.
Beim Abräumen des Abendmahls diskutierten wir über das Monstrum im Keller und
kamen zu dem Schluss, mit seinem Einsatz künftig etwas vorsichtiger und
wohldosierter umzugehen.
Kurz darauf fanden wir uns dennoch im Keller vor der Maschine wieder und
überlegten, wie wir diese Nacht verbringen wollten. Ich verzichtete auf meine
rechte Hand und mein Schatz steckte ihr linkes Bein tief in das Gerät. Als ich
mit meiner verbliebenen Linken nach ihrem Beinstummel tastete, spürte ich, dass
von ihrem linken Bein tatsächlich nur noch wenige Zentimeter übrig waren, was
sie mir damit heftig wackelnd bestätigte.
Der Weg ins Schlafzimmer zwei Stockwerke höher bedurfte meiner aktiven Hilfe und
einiger Pausen. Beim letzten Halbstock nahm ich sie schliesslich in meine Arme
und trug sie bis oben. Dabei grub sich mein rechter Armstummel tief in ihren
Rücken, was aber uns beiden nicht unangenehm war. Der Weg bis zum Schlafzimmer,
unterbrochen von einem kurzen Abstecher ins Badezimmer, war schon fast Routine,
abgesehen von ein wenig Hilfestellung beim Setzen und Aufstehen auf einem Bein,
beim Wechsel des Zahnbürstenaufsatzes mit einer Hand und einigen anderen
allabendlichen Tätigkeiten.
Schliesslich lagen wir im Bett nebeneinander und erforschten interessiert die
neuen, limitierten Möglichkeiten unserer Körper. Mein rechter Unterarmstumpf
tastete nach ihren Brüsten und versuchte diese in kreisenden Bewegungen zu
streicheln. Dabei spürte ich am Ende meines verkürzten Armes ein eigentümliches
Prickeln, als ich damit ihre Knospen berührte. Bald darauf streichelte mein
Armrest ihren Bauch und landete schliesslich zwischen ihren Beinen.
Der Kontakt mit ihrem hochaufragenden Beinstumpf löste dabei neue, bisher
unbekannte erotische Signale aus. Als sie ihr kurzes Bein dann meinem heftig
agierenden Armstumpf entgegensenkte, löste diese Berührung bei mir eine Erregung
aus, die schon fast einem Höhepunkt gleichkam.
Schliesslich sass sie auf mir, oder versuchte zu sitzen, denn ihr kurzer linker
Beinstumpf verhinderte eine stabile Sitzposition und ruderte verzweifelt auf der
Suche nach Halt an meiner Hüfte entlang. Beim Versuch, unsere Position zu
stabilisieren, streckte ich ihr meinen rechten Armstummel entgegen, den sie
dankbar mit ihrer linken Hand ergriff.
9 years ago