Lexikon - Einreiten

Einreiten
Eingeritten, Einreiter, Einreitender, Einzureitende

Der Begriff "Einreiten" bezeichnet einen Vorgang im Bereich der Sexualerziehung. Beim Einreiten geht es darum eine Person, welche noch über keine, oder sehr wenige (insbesondere ausschließlich eher sanfte) Erfahrung mit Geschlechtsverkehr verfügt, an die weniger romantischeren Sexualtechniken heranzuführen und diese Abseits vom Blümchen-/Softcoresex mit der Sexualität vertraut zu machen. Ziel ist es dabei die einzureitende Person daran zu gewöhnen, dass:

1. harte Stöße, intensivere Bewegungen, feste Griffe und der Austausch von diversen Körperflüssigkeiten bei Sex vorkommen können.
2. dem Sexualakt nicht immer ein (langes) Vorspiel vorausgehen und/oder dieser nicht immer in konservativer Atmosphäre stattfinden muss. ("Hinhalten", "sich zur Verfügung stellen")
3. Eigeninitiative beim Sexualakt (sofern die praktizierte Form dies zulässt) erwünscht ist.
4. den natürlichen Trieben ohne Scham nachgegangen werden kann.
5. sie sich auf individuelle Präferenzen ihrer Sexualpartner einstellen können sollte.

Das Einreiten findet immer zwischen zwei Personen statt, wobei eine davon die erfahrenere ist. Dabei ist es wichtig, dass bei der einzureitenden Person die Bereitschaft eingeritten zu werden grundsätzlich vorhanden ist und sowohl die örtliche als auch zeitliche Situation dies zulassen. Für das Einreichten selbst benötigt es jedoch nicht sonderlich viel Vorbereitung bzw. Equipment, da dies eher ein Prozess ist, welcher durch emotionale und physische Interaktionen die mentalen Grenzen bzgl. der Sexualität und Selbstwahrnehmung ausweitet.
Methodisch erfolgt das Einreiten meistens mittels mehrerer aufeinanderfolgender Sexualakte, bei denen die praktizierte Form der Sexualität die bisherigen sehr engen Grenzen immer weiter verschiebt, bis sich diese letztendlich so sehr ausweiten, dass alles, was im Allgemeinen gesellschaftlich sexuell akzeptiert ist auch praktiziert wird, oder nur noch einige wenige sexuelle Extreme tabuisiert sind. Meistens geschieht das Einreiten z.B. im Rahmen eines Fickwochenendes, oder gezielter Ficktreffen. Nicht selten baut sich bereits im Vorfeld eine sexuelle Spannung zwischen den beiden Personen auf, welche sich dann stufenweise entlädt.

Grundsätzlich findet das Einreiten eher in den jüngeren Jahren statt, kann aber unter gewissen Umständen auch in späteren Lebensjahren erfolgen. Jüngere, einzureitende Personen (meistens <21 Jahre), werden gemäß des begrifflichen Rahmens als "Fohlen" und ältere Frauen als "Stute" bezeichnet. Für ältere Männer hat sich an dieser Stelle keine eigene Begrifflichkeit herausgebildet.
Recherchen zeigen, dass Personen bzgl. ihres Sexuallebens und der Charakterentwicklung häufig eher davon profitieren, bereits relativ früh eingeritten zu werden. Auch wenn eine Stute ebenfalls vom richtigen Einreiten profitiert, kann diese trotz ihrer im Vergleich zum Fohlen, freieren Lebensführung die verspätete Entwicklung (z.B. auf dem Einreiten aufbauende sexuelle Aus-/Weiterbildung und Training) nur begrenzt wieder aufholen. Deswegen neigen Stuten nach dem Einreiten häufig zur Überkompensation und wirken dann in manchen sexuellen Situationen eher unbeholfen, während die Personen, welche als Fohlen eingeritten wurden (trotz des ggf. deutlich jüngeren Alters) sehr souverän mit der Situation umgehen.

Wichtig ist das "Einreiten" nicht mit dem "Abreiten" zu verwechseln, bei dem die Frau gezielt in der Reiterstellung auf dem Schwanz des Mannes "herumreitet", um diesem möglichst schnell eine Befriedigung zu verschaffen bzw. sexuell herauszufordern.


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Veröffentlicht am / Version / Editierdatum
03.12.2022 / 1.0 / -

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